Jeder hat schon von Alice gehört, die durch einen Kaninchenbau im Wunderland landet und dort Figuren wie dem Kaninchen mit der Taschenuhr, dem verrückten Hutmacher, der Grinsekatze und der Herzkönigin begegnet.
"Alice im Wunderland" ist eigentlich hauptsächlich wegen dieser wahnsinnig tollen MinaLima Schmuckausgabe bei mir im Regal gelandet. Und natürlich, weil ich diesen Kinderklassiker schon seit Längerem auf meiner „Muss-ich-noch-Lesen-Liste“ habe.
Beide Geschichten, sowohl "Alice im Wunderland", als auch "Alice hinter den Spiegeln" sind, man kann es nicht anders sagen, verrückt. Kein Wunder, dass beide Bücher der Nonsensliteratur zugerechnet werden. Alice trifft in beiden Geschichten auf ausgefallene Gestalten, wir lesen verwirrende Dialoge und wunderliche Gedichte. Aber wer kennt es nicht, dass im Traum die unrealistischsten, erstaunlichsten und außergewöhnlichsten Dinge geschehen können.
Was mir allerdings bei "Alice im Wunderland" schwer gefallen ist, war die Orientierung. Gerade am Anfang, nachdem Alice durch den Kaninchenbau gerutscht ist, habe ich mir die Umgebung anders vorgestellt, was sich irgendwann mit den Beschreibungen widersprochen hat und ich dann ein wenig verloren im Wunderland umhergeirrt bin.
Die MinaLima Schmuckausgabe, erschienen im Coppenrath-Verlag, die sowohl "Alice im Wunderland" als auch "Alice hinter den Spiegeln" vereint, ist einfach wundervoll. Die detailreichen und traumhaft schönen Illustrationen der MinaLima Ausgabe lässt einen ins Wunderland und die Spiegelwelt eintauchen. Ein einziger kleiner Kritikpunkt an dieser Ausgabe war, dass an einer Stelle, die Situation anders illustriert war, als sie im Text beschrieben wurde, was mich etwas verwirrt hat.
"Alice im Wunderland" und "Alice hinter den Spiegeln" sind Klassiker, die ich jedem ans Herz legen kann, auch wenn die Handlung, Charaktere und Dialoge oft kurios und skurril sind. Vor allem die MinaLima Ausgabe ist wundervoll gestaltet und macht viel im Regal her.