Sophies Familie muss immer in der Vergangenheit Aufträge erfüllen, sobald einer auf dem Pergament der Schuld auftaucht. Denn einer ihrer Vorfahren hat einen Vertrag mit dem sogenannten „Teufel von Paris“ geschlossen, um das Schicksal seines Sohnes zu verändern und dafür gesorgt, dass seine Familie eine immerwährende Schuld abzuleisten hat. Als Sophies Bruder bei einem solchen Auftrag verschwindet, macht sie sich selbst auf die Suche und trifft dabei in der Vergangenheit nicht nur ihre Verwandten, sondern auch den geheimnisvollen Valentin.
Nicht nur das Cover, sondern vor allem das Buch selbst hat mich verzaubert. Seit Kerstin Giers Edelstein-Trilogie liebe ich die Thematik des Zeitreisens und habe mich daher sehr auf dieses Buch gefreut. Die Autorin schafft es sehr gut dem Leser zu vermitteln in welcher Lage sich Sophie befindet und wie ihre Situation ein ständiges Lügen erfordert. Sophie ist eine mutige Protagonistin, die ich gerne bei ihren Abenteuern in der Vergangenheit begleitet habe. Ich habe es wirklich genossen gemeinsam mit Sophie das Paris des 17. Jahrhunderts zu erkunden, besonders an der Seite des attraktiven und geheimnisvollen Valentin. Denn der bringt eine tolle Spannung und Würze in die Geschichte und zusammen haben die beiden eine fantastische Dynamik. Das Buch ist hauptsächlich aus Sophies Perspektive geschrieben, jedoch fließen gelegentlich andere Sichtweisen mit ein, was eine wirklich gelungene Ergänzung zum Handlungsverlauf war!
Mein einziger Kritikpunkt ist, dass mir besonders in der ersten Hälfte des Buchs betont wird, dass Sophie es auch als Mädchen/ Frau schaffen kann, auch wenn die Männer ihrer Welt nicht an sie glauben und es ihr nicht zutrauen. Dieser Umstand wurde für meinen Geschmack zu oft erwähnt.
Alles in allem kann ich eine ganz klare Leseempfehlung aussprechen, vor allem wenn man sich mal wieder mit einer tollen Protagonistin in Abenteuer der Vergangenheit stürzen will!