Tintenwelt-Trilogie
18. Mai 2022

Tintenwelt-Trilogie

Titel

Tintenwelt 1 -Tintenherz
Tintenwelt 2 -Tintenblut
Tintenwelt 3 -Tintentod


Autor

Cornelia Funke

Verlag

Dressler

Die Tintenwelt-Trilogie von Cornelia Funke handelt von Meggie und ihrem Vater Mo, der die Gabe hat Wörter wahr werden zu lassen und Menschen, Tiere und Dinge sowohl aus Büchern heraus, als auch in diese hinein zu lesen. Im Vordergrund dieser Trilogie steht ein Buch namens Tintenherz in das er Jahre zuvor, als Mo sich seiner Gabe noch nicht wirklich bewusst war, Meggies Mutter hinein und den Bösewicht Capricorn herausgelesen hat. Zu Beginn der Trilogie holt Mo diese Vergangenheit wieder ein und ebenjener Bösewicht ist hinter ihm her. Nun erfährt auch Meggie nach und nach von Mos Gabe und was mit ihrer Mutter passiert ist, während sie sich gegen Capricorn und seine Männer behaupten muss.

Tintenherz

Tintenherz habe ich mit 9 Jahren zum ersten Mal gelesen. Damals hat mich das Buch sehr begeistert und verzaubert. Der erste Band der Trilogie gefällt mir bis heute noch sehr gut. Cornelia Funke begeistert mit ihren Worten und hat es perfektioniert, dem Leser die Handlung vor dem inneren Auge zu malen.

Tintenblut

Tintenblut habe ich zweimal angefangen zu lesen und dann wieder aufgegeben. Nun, nachdem das Buch 10 Jahre bei mir im Regal stand, habe ich es endlich komplett gelesen. Ich bin allerdings nicht so ganz überzeugt. Zum einen kann ich Meggies Drang, der sie in die Tintenwelt zieht, nicht nachvollziehen. Zum anderen wiederholte sich das Muster aus dem ersten Teil, dass die Hauptpersonen gefangen genommen werden, freikommen und dann wieder von den gleichen Parteien gefangen genommen werden, was mit der Zeit etwas nervig wird.

Tintentod

Auch in Tintentod kommt das gleiche Handlungsmuster wieder vor. Daher wurde mir die Handlung ein bisschen zu langweilig. Als ich mit dem dritten Teil der Trilogie begonnen habe, hatte ich auch keine große Lust auf das Buch, ich wollte nur endlich diese Reihe beenden. Daher haben mich einige Wendungen im Buch aufstöhnen lassen, wenn lang vergessene Charaktere wieder aufgetaucht sind, um den Weg zur Auflösung des Buchs wieder zu behindern. Meiner Meinung nach haben diese Wendungen den Spannungsbogen eher unterbrochen als ihn weiter aufzubauen. Trotzdem hat mir das Buch gegen Ende hin gut gefallen und mir hat es Spaß gemacht den Showdown zu lesen.

Alles in allem finde ich die Handlung der Tintenreihe nur mittelmäßig. Der erste Teil ist meiner Meinung nach super, allerdings haben mir die darauffolgenden Teile inhaltlich nicht so sehr gefallen. Im zweiten Band konnte ich mich nicht gut in Meggie hineinversetzen. Der dritte Band, der hauptsächlich von ihrem Vater Mo handelt, konnte mir auch unter anderem deswegen keine Begeisterung entlocken, da mir diese Person so fremd vorkam im Gegensatz zu dem Mo, den man im ersten Band kennen lernt.

Jetzt kommt allerdings noch ein großes ABER. Sprachlich ist die Tintenreihe absolut lesenswert. Cornelia Funke hat mich mit ihrer Erzählweise bezaubert. Ihre Art die Handlungsorte zu beschreiben ist sehr ausführlich und mich hat die adjektivreiche Erzählweise für ein Kinderbuch sehr positiv überrascht. Nach Beenden von Tintentod habe ich auch in den vierten Band der Reihe Die Farbe der Rache, der bisher noch nicht komplett veröffentlicht ist, reingehört. Dieses Hörspiel hat mir bisher sehr gut gefallen, was vor allem an der Untermalung mit Musik und Geräuschen liegt, die mich direkt in die Tintenwelt versetzt haben. Mit diesem Wissen hätte ich die Tintenwelt-Trilogie vermutlich mehr genossen, wenn ich sie als Hörspiel gehört hätte.


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