Dorian ist von zu Hause abgehauen und lebt seitdem auf der Straße. Eines Morgens wacht er neben einem toten Obdachlosen auf. Er hat keinerlei Erinnerung daran, in welchem Zusammenhang er zu dem Mord steht. Allerdings liegt ausgerechnet sein Taschenmesser neben dem Toten. Dorian wird in dieser Situation von einem Mann gefunden, der ihn an einen Ort für obdachlose Jugendliche bringt. Hier bekommen sie Verpflegung, einen warmen Schlafplatz und Unterricht. Für Dorian klingt das zu schön um wahr zu sein, da die einzige Gegenleistung darin besteht, Flugblätter zu verteilen und Werbegeschenke zu überbringen. Sein Misstrauen ist berechtigt, da er nach einer gescheiterten Übergabe nicht in die Villa zurückkehren kann und von da an gejagt wird.
Wie alle Bücher von Ursula Poznanski ist auch Layers wieder sehr spannend geschrieben. Der Spannungsbogen wird über das ganze Buch hinweg aufgebaut und aufrecht erhalten. Das Buch hat mich inhaltlich ein bisschen an Boy 7 von Mirjam Mous (ein sehr empfehlenswertes Buch, das auch filmerisch sehr gut umgesetzt wurde) erinnert.
Während seiner Flucht muss Dorian sehr vorsichtig sein und darauf achten bestimmte Dinge nicht zu tun (was genau, würde an dieser Stelle zu sehr spoilern). Hierauf wird in der Mitte des Buches auch sehr viel wertgelegt. Allerdings wird das gegen Ende des Buches immer mehr vernachlässigt und Dorians Nachlässigkeit und dessen fehlende Konsequenzen haben mich als Leser irritiert, da er von Anfang an sehr aufmerksam war und vieles hinterfragt hat.
Generell wurde für mich das Ende des Buches etwas unrealistisch und auch wenn, wie immer bei Ursula Poznanski, am Ende alles anders kam als gedacht, haben mir andere ihrer Bücher besser gefallen. Trotzdem ist Layers ein spannender Jugendthriller und lässt sich leicht lesen.