Was wir sahen, was wir träumten
16. Januar 2024

Was wir sahen, was wir träumten

Titel

Was wir sahen, was wir träumten

Autor

Jasmin Darznik

Verlag

C. Bertelsmann

Seitenanzahl

352

Übersetzer

Andrea Stumpf

Preis

22,00€

Die 23-jährige Dorothea Lange kommt 1918 nur mit ihrer Kamera nach San Francisco. Sie träumt davon dort ihr eigenes Fotoatelier zu eröffnen. Nachdem sich ihr Neuanfang zuerst schwieriger gestaltet als gedacht, gibt sie nicht auf und lässt sich nicht unterkriegen.

"Was wir sahen, was wir träumten" ist eins dieser Bücher, die ich mir im Buchladen vermutlich nicht ausgesucht hätte. Es war ein Geschenk, aber ein wohlüberlegtes. Der historische Roman über die Fotografin Dorothea Lange hat mir sehr gut gefallen.

Das Buch spielt hauptsächlich 1918 und in den Jahren danach. Als Leser erlebt man wie Dorothea Lange sich in San Francisco zurechtfinden lernt und wie sie niemals den Traum des eigenen Fotostudios aus den Augen lässt. Allen Widerständen zum Trotz, die sich einer Frau in dieser Zeit auftun, verfolgt sie ihren Traum und verschreibt sich der Fotografie.

Genau wie Dorothea Lange, sind auch viele der Charaktere des Romans historische Persönlichkeiten und meistens bedeutende Fotografinnen und Fotografen dieser Zeit. Am Ende des Buches findet man Anmerkungen zu vielen der Charakteren und die Autorin gibt einen Einblick welche Personen historisch sind und wie sie sich zu den fiktiven Charakteren hat inspirieren lassen.
Mit Dorotheas Freundin Caroline Lee (eine der fiktiven Personen der Handlung), einer Frau mit asiatischen Wurzeln, greift der Roman außerdem das Thema Rassismus in dieser Zeit auf.

Der letzte Teil des Buches handelt von Dorothea Langes restlichem Leben. Allerdings fällt dieser Teil relativ kurz aus und es gibt viele Zeitsprünge. Diese haben mich teilweise sehr verwirrt. Außerdem wurden teilweise wichtige Informationen in Nebensätzen eingeflochten. Es hat sich daher angefühlt als müsste man noch schnell auf 50 Seiten ihr restliches Leben erzählen. Mir hätte es daher besser gefallen, wenn sich das Buch nur auf Dorothea Langes erste Jahre in San Francisco fokussiert hätte.

Alles in allem hat mir "Was wir sahen, was wir träumten" sehr gut gefallen und ich würde es jedem empfehlen, der sich für starke, unabhängige Frauen und/oder Fotografie interessiert.


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