Artemis ist eine Stadt auf dem Mond genutzt als Urlaubsresort für Superreiche im gleichnamigen Science-Fiction Roman von Andy Weir. Artemis ist auch die Heimat der Protagonistin Jasmine, die dort ihr Geld mit dem Schmuggeln von Ware verdient. Eines Tages erhält sie allerdings einen Auftrag, der viel größer und krimineller als ihre bisherigen ist und sie zudem noch in ein Komplott verwickelt.
Artemis besticht wie alle Bücher von Andy Weir durch einen leicht zu lesenden und humorvollen Schreibstil. Das Buch hat mir gut gefallen, allerdings hat mir die anfängliche Story nicht ganz so zugesagt wie bei Der Astronaut oder Der Marsianer, da ich mich mit der Protagonistin und ihren illegalen nebenberuflichen Tätigkeiten nicht so gut identifizieren konnte. Trotzdem fand ich die Idee einer Mondstadt mit boomendem Tourismus, der vor allem von den Superreichen betrieben wird, sehr interessant und es war mal ein anderes Science-Fiction-Setting. In diesem Punkt hat mir auch vor allem die Anmerkungen des Autors im Nachwort gefallen, in denen er erklärt und vorrechnet, wie er die Preise für eine Mondreise kalkuliert 😉 Auch wenn ich am Anfang Schwierigkeiten hatte mich mit Jasmine zu identifizieren, hat mich das Buch mit einer sehr spannende Storyline, einem actionreichen Showdown und einem überraschenden Plottwist am Ende, überzeugt.
Daher kann ich Artemis auf jeden Fall weiterempfehlen. Gerade als Einstieg in die Weltraum-Science-Fiction-Welt ist das Buch sehr gut geeignet. Auch in der englischen Fassung lässt sich das Buch sehr gut und einfach lesen. Mir persönlich haben allerdings Der Astronaut und Der Marsianer von Andy Weir besser gefallen.